Gebündelte Tradition - Kammerdiener Peegut Gruppe

Ob Altstadt-Carree, Autobahnbrücke oder Parkhaus: Zahlreiche bekannte Bauwerke und Straßen in der Region Fulda wurden von der Kammerdiener Peegut Gruppe aus Gersfeld geplant und umgesetzt. In mehr als 100 Jahren Firmengeschichte haben sich vier Unternehmen unter einem Dach entwickelt, die für Tradition, Zuverlässigkeit und Qualität stehen.

 

 

Vor zehn Jahren wurden die Hans Kammerdiener GmbH & Co. KG und die Peegut Straßen- und Tiefbau GmbH unter einem Dach vereinigt. Die Geschäftsführung der neuen Kammerdiener Peegut Gruppe teilten sich seither Dirk Wölfer und Dr. Christoph Schetter. Im Laufe der Jahre übernahm das Unternehmen weitere Baufirmen wie beispielsweise 2017 die Bopp Bau GmbH aus Taunusstein und 2019 die Röhr & Krieg Bauunternehmen GmbH & Co. KG als Joint Venture. Zum 01.02.2021 wurde Dr. Stefan Gehrlein zum weiteren Geschäftsführer bestellt.

 

 

Standorte und Schwerpunkte

 

Die Kammerdiener Peegut Gruppe mit Hauptsitz in Gersfeld operiert von zwei weiteren Standorten in Fulda und Taunusstein. In Gersfeld ist der Ingenieur-, Straßen- und Gewerbebau angesiedelt. In Taunusstein fokussiert man sich auf Bauen im Bestand, insbesondere im Klinikwesen, und in Fulda auf Umweltbauten wie beispielsweise Kläranlagen. Ein aktuelles Großprojekt des Unternehmens ist der Ausbau der A44 Kassel-Herleshausen, an dem das Unternehmen mit dem Bau von insgesamt fünf Brücken beteiligt ist.

 

 

Unternehmen im Wandel

 

Die derzeit größte Herausforderung des mittelständischen Bauunternehmens ist der Fachkräftemangel. „Das Baugewerbe ist auf den ersten Blick nicht sehr attraktiv, doch wir setzen auf gute Einstiegsgehälter und moderne, arbeitserleichternde Technik“, erklärt Geschäftsführer Dr. Christoph Schetter. Mit neuen Personalmarketingstrategien und der Beteiligung an der azubi region fulda-Kampagne sollen Fachkräfte gewonnen werden. Ein weiteres großes Thema ist die Digitalisierung. Insbesondere im Verwaltungsbereich sollen neue Strukturen die Arbeitsabläufe im traditionsreichen Baugewerbe verbessern.

 

 

Schritt in die richtige Richtung

 

Auch die Nachhaltigkeit kommt nicht zu kurz: Die Modernisierung der Fahrzeug- und Baumaschinenflotte soll Ressourcen sparen. Dies sei der erste Schritt in die richtige Richtung. Zudem setzt das Unternehmen auf neue Technologien wie beispielsweise den Einsatz von Wasserstoff und beteiligt sich am neuen Hy-Wheels-Projekt der Stadt Fulda. „Wir wollen uns rechtzeitig den neuen Herausforderungen stellen, um in unserer Branche langfristig erfolgreich zu sein. In den kommenden Monaten starten wir mit dem Bau unserer neuen Firmenzentrale. Der Standort Gersfeld hat sich sehr gut entwickelt und es lohnt sich, dort zu investieren“, so Schetter.

 

 

Julian Bolz, www.region-fulda.de

 

(siehe "Wirtschaft Region Fulda" - Magazin der IHK Fulda - Ausgabe 03/2021)